Sommerzeit: Tipps zur Zeitumstellung mit Babys und Kleinkindern

Am Sonntag ist es wieder soweit. Die Uhren werden um eine Stunde auf die Sommerzeit vorgestellt. Zeigt der Wecker 7 Uhr, dann ist es unserem Gefühl nach eigentlich erst 6 Uhr. Morgens bleibt es länger dunkel, abends dafür länger hell. Mit Kindern können die Wochen nach der Zeitumstellung ziemlich anstrengend werden, denn morgens kommen sie nicht aus dem Bett und abends bekommt man sie nicht zum Einschlafen. Diese Tipps erleichtern Eltern die Zeitumstellung auf die Sommerzeit.

Viele können sich nicht merken, ob die Uhr zur Sommerzeit eine Stunde vor oder eine zurückgestellt wird. Diese einfache Merkhilfe löst das Problem: Im Frühjahr, wenn es wärmer wird, werden in den Cafés die Stühle vor die Tür gestellt (die Uhr wird also eine Stunde vor gestellt), im Herbst, wenn es kühler wird, werden sie zurück in den Keller gebracht (die Uhr wird also eine Stunde zurück gestellt).

Eigentlich ist es ja schön, dass es durch die Sommerzeit abends länger hell ist – man hat einfach mehr vom Tag. Allerdings können einem Kleinkinder die Umstellung ganz schön vermiesen. Morgens kommen sie nicht aus dem Bett, da die Kita vom Gefühl her plötzlich eine Stunde früher anfängt. Dann sind sie den ganzen Tag müde und abends können sie nicht einschlafen, weil es draußen noch so hell ist und weil ihre innere Uhr noch nicht auf Schlaf programmiert ist. Auch feste Essenszeiten oder Mittagsschlafzeiten geraten durcheinander, bis sich die innere Uhr umgestellt hat.

Eltern mit Frühaufsteher-Kindern können länger schlafen

Einen Vorteil bringt die Umstellung auf Sommerzeit allerdings für alle Eltern, die unter einem notorischen  Frühaufsteher zu leiden haben: Das Kind wird nun eine Stunde länger schlafen und um 6 statt wie bisher um 5 Uhr die Familie wecken. Das ist bei uns der Fall und deshalb sehe ich der Zeitumstellung schon freudig entgegen.

Wem es aber anders geht und wer eher Morgenmuffel zu Hause hat, für den habe ich folgende Tipps zur Zeitumstellung recherchiert.

  • Bringt euer Kind bereits in den Tagen vor der Umstellung etwas früher ins Bett. Wenn das Kind noch einen Mittagschlaf macht, dann sollte auch der etwas vorverlegt werden, dann gibt es abends mit dem Schlafengehen weniger Probleme. Es empfiehlt sich, das Kind jeden Tag etwa zehn Minuten früher ins Bett zu bringen als gewöhnlich, so arbeitet man sich dann nach und nach auf eine Stunde vor.
  • Achtet darauf, dass das Kind in den Tagen nach der Zeitumstellung nicht übermäßig lange Mittagsschlaf macht. Auch wenn es schwer fällt: Weckt das Kind lieber auf, sonst wird es abends erst recht nicht müde, schläft spät ein und ist dann am Morgen erst recht unausgeschlafen.
  • Wenn das Kinderzimmer abends sehr dunkel ist, dann können die Kinder leichter einschlafen. Wer keine Jalousien hat, die das Zimmer komplett verdunkeln, dem empfehle ich spezielle lichtundurchlässige Verdunklungsvorhänge (die sind meist beschichtet oder aus einem speziellen Stoff), die machen den Raum wirklich ziemlich dunkel. Wir haben gute Erfahrungen mit denen von IKEA gemacht, die auch nicht so teuer sind.
  • auch leichte Kost zum Abendessen an den ersten Tagen nach der Zeitumstellung erleichtert das Einschlafen. Außerdem sollte man auf aufregende Gute-Nacht-Geschichten verzichten und Kinder, die tagsüber viel an der frischen Luft waren, schlafen auch oft besser ein.
  • Morgens wachen die Kinder leichter auf, wenn es im Zimmer hell ist. Gegebenenfalls ist es ratsam, dass ihr die Vorhänge oder Jalousien nachts, wenn ihr ins Bett geht, ein bisschen öffnet. Außerdem sollte man in der Wohnung auf viel Licht am Morgen achten, wenn die Sonne noch nicht scheint. Das hilft beim Wachwerden.
  • Mahlzeiten geben dem Tag Struktur und liefern dem Kind unterbewusst Anhaltspunkte für die gefühlte Uhrzeit. Deshalb könntet ihr das Frühstück, das Mittag- oder das Abendessen bereits vor der Zeitumstellung eine halbe Stunde früher zubereiten. Falls ihr feste Still- oder Fläschchenzeiten habt (besser ist es aber sowieso nach Bedarf zu stillen/füttern), dann solltet ihr sie peu á peu jeden Tag ein wenig vorziehen.

Bis bei Kindern die gefühlte Zeit des eigenen Tag- und Nacht-Rhythmus wieder mit der tatsächlichen Uhrzeit übereinstimmen, können eine oder sogar mehrere Wochen vergehen. In den nächsten Wochen braucht ihr als Eltern also ein bisschen Geduld.

Wer noch Tipps für die Zeitumstellung hat, hinterlasst gerne einen Kommentar.

Foto: unsplash.com

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Eva Dorothée Schmid

Ich bin Journalistin und Mutter eines Sohnes (geb. 2012) und einer Tochter (geb. 2015), wohne in Hamburg und versuche als Mamaclever, Eltern fundierte Antworten auf alle Fragen zu geben, die sich mit Baby, Klein- oder Kindergartenkind so stellen.

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2 Antworten

  1. Ich persönlich freue mich ja schon fast auf die bevorstehende Zeitumstellung, weil meine Kleine zu den absoluten Frühaufstehern gehört. Hoffentlich bleibt das am Wochenende auch so!

    Liebe Grüße,
    Tanja

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