Kürzlich im Bus habe ich eine Mutter beobachtet, deren Baby im Tuch anfing zu weinen. Auch durch herumlaufen ließ sich das Kleine nicht beruhigen. Da holte die Mutter ihr Handy raus, startete eine App und hielt das Geräusch eines Föns an das Ohr ihres Babys. Kurze Zeit später schlummerte das Kind friedlich.
Monotone Geräusche wirken auf viele kleinen Babys beruhigend. Das liegt daran, dass sie im Mutterleib permanent von Geräuschen umgeben sind: Zum einen pocht das Herz der Mutter ständig mit einer Frequenz von ungefähr 60 Herz. Zudem rauscht das Blut in den Adern monoton. Auch die Klänge des Verdauungsapparates werden an das Ohr des Babys übertragen. Durch das Fruchtwasser landet jedes Geräusch direkt an Babys Ohr.
Wenn man Babys nach der Geburt also ähnliche Geräusche vorspielt, dann beruhigen sie sich häufig, weil das etwas Vertrautes für sie hat.
“Der Fön und der Staubsauger funktionieren am besten”, berichtete die Mutter im Bus. Um Gehörschäden beim Baby zu vermeiden, sollte man die Laustärke allerdings nicht zu hoch stellen und das Handy nicht zu dicht an das Ohr des Babys legen. Außerdem sollte man die App ausschalten, sobald das Baby eingeschlafen ist und sie nicht die ganze Nacht lang laufen lassen.
Foto: Mamaclever
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