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Winterschuhe für Nichtläufer

Welche Schuhe ziehe ich meinem Krabbelkind oder Laufanfänger im Herbst und Winter an? Diese Frage stellen sich viele Mütter, deren Kinder noch nicht laufen können. Denn bei Nichtläufern oder absoluten Laufanfängern soll man ja auf festes Schuhwerk verzichten. Aber trotzdem braucht man was, um Babyfüsse vor Kälte und Nässe zu schützen. Ein Überblick, was der Markt für Möglichkeiten bietet.

Praktisch und preisgünstig, aber ästhetisch eher zweifelhaft sind Überzieher, auch Buddelfüßlinge genannt, die wie Regenkleidung aus wasserdichtem Material hergestellt sind und einfach über die Krabbelpuschen oder Socken gezogen werden und diese damit vor Schmutz und Nässe und nicht zuletzt vor Verschleiß schützen. Ein Gummi um den Knöchel verhindert, dass die Matschfüßlinge beim Krabbeln verloren werden. Angeboten werden solche Füßlinge beispielsweise von Playshoes*, BMS*, Tells* oder auch von Jako-o*. Der Nachteil ist, dass Babys Füße damit wie Klumpfüße aussehen und diese Überzieher auch nicht wirklich warm halten. Der Vorteil ist, dass keine harten Sohlen das Laufenlernen behindern. Es gibt solche Überzieher auch mit Fleece gefüttert, so dass die kleinen Füße besser vor Kälte geschützt sind.

Eine teurere Möglichkeit sind Stonz*, das sind ebenfalls Überzieher aus Nylon, aber mit einer abgenähten Sohle, die gummiert ist, damit man nicht ausrutscht und dünnem Fleecefutter. Dazu passend gibt es auch noch spezielle Kuschelflies-Innenschuhe, genannt Linerz, für besonders kalte Tage. Zwei Kordelverschlüsse sollen sicher stellen, dass der Stiefel sicher am Fuß bleibt und beim Krabbeln nicht abgeht. Die Stonz gibt es in zahlreichen Designs, Mütter berichten allerdings, dass sie nicht völlig wasserdicht sind. Und sie sind ganz schön teuer: Die einfachen Stonz kosten 39,99 Euro, die Linerz schlagen mit nochmal 20,99 Euro zu Buche.

Eine weitere Möglichkeit ist eine Matsch- bzw. Buddelhose mit integrierten Füßlingen. Idealerweise kann man die dann auch abmachen, wenn das Kind laufen kann und richtige Schuhe trägt. Eine solche Hose in Einheitsgröße (8 bis 16 Monate) gibt es von BMS* oder von Celavie.

Daneben gibt es noch sogenannte Baby Thermo Booties, sie werden beispielsweise von Sterntaler* oder
Celavi* angeboten. Die sehen ein bisschen aus wie Moonboots, haben aber eine weiche Sohle und sind dick gefüttert. Sie werden meist mit einem Klettverschluss zugemacht. Sie sind allerdings nicht immer wasserdicht.

Schutz vor Kälte, nicht aber vor Nässe


Wenn es nur darum geht, das Kind vor Kälte, nicht aber vor Nässe zu schützen, dann sind gefütterte Krabbelschuhe vielleicht die richtige Wahl. Zumal man bei Regen ja noch die oben vorgestellten Buddelfüßlinge drüber ziehen könnte. Gibt es bei Etsy* , in Öko-Qualität von Anna & Paul* oder mit Lammfell beispielsweise von Emu*. Allerdings verschleißen solche Schuhe beim Krabbeln auf Asphalt oder Platten häufig schnell am Fußspan. Also vielleicht ein gebrauchtes Paar kaufen.

Gute Winterschuhe für Laufanfänger

Und für Kinder, die schon ein bisschen laufen können, eignen sich auch Schuhe für Laufanfänger mit Goretex oder Sympatex, zum Beispiel das Modell Ricosta Pepino Zeyni*. Das ist zwar nicht gefüttert, dafür aber dank Sympatex absolut wasserdicht – wir haben es ausprobiert. Der Sohn stand in zwei Zentimeter tiefem Wasser und hatte danach noch trockene Füße. Damit sind sie eine super Alternative zu den wenig laufanfängerfreundlichen Gummistiefeln. Und man kann dem Kind an sehr kalten Tagen ja Strümpfe aus Schurwolle* drunterziehen.

Wer sonst noch Lösungen für Krabbelkinder kennt, bitte hinterlasst doch einen Kommentar!
Foto: Mamaclever

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Eva Dorothée Schmid: Ich bin Journalistin und Mutter eines Sohnes (geb. 2012) und einer Tochter (geb. 2015), wohne in Hamburg und versuche als Mamaclever, Eltern fundierte Antworten auf alle Fragen zu geben, die sich mit Baby, Klein- oder Kindergartenkind so stellen.
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