Erinnerungen an die Babyzeit sammeln und aufbewahren

Babys werden sooo schnell groß – kaum versieht man sich, ist das erste Lebensjahr vergangen und man kann kaum noch glauben, wie klein sie mal waren. Deshalb sollte man Erinnerungen an die Babyzeit unbedingt für später aufbewahren. Für sich selbst, aber auch fürs Kind. Mamaclever hat die besten Ideen gesammelt, wie man das machen kann.

Es gibt Dinge, die wirft wohl kaum eine Mutter weg: Das erste Ultraschallbild, das Namensarmband des Babys aus dem Krankenhaus, den ersten Strampler oder Schnuller. Oder einen Hand- und Fußabdruck des Neugeborenen. Doch wohin mit all den Erinnerungsstücken? Eine Möglichkeit ist, einen Erinnerungsrahmen für das Baby zu basteln. Die Idee stammt wohl aus den USA, wo das ganze Shadow Box heißt. Dafür eignen sich die preisgünstigen Ribba-Rahmen von Ikea ganz gut. Es gibt sie in zwei Größen. Darin finden schön arrangiert beispielsweise der positive Schwangerschaftstest, Ultraschallbilder, das erste Foto, das Namensarmband aus der Klinik, das Bettchenschild aus der Klinik mit Geburtsdaten, Kleidung wie Babymützchen, der erste Strampler, Schühchen und Schnuller ihren Platz. Schön ist es auch, wenn man sie mit Fußabdrücken oder Handabdrücken kombiniert oder auch die Geburtsanzeige aus der Zeitung mit hineinklebt.

Kisten und Koffer

Wer so etwas nicht dauerhaft an der Wand hängen haben will, für den ist vielleicht ein kleiner nostalgischer Koffer oder eine schöne Kiste eine Idee, in den man die Erinnerungsstücke packt und den man dem Kind später zum 18. Geburtstag schenken könnte. Prinzipiell eignet sich dafür jede Kiste, man kann sie gegebenenfalls noch selbst verzieren.

Gut gefallen haben mir auch die Erinnerungskisten von Kindheitskiste, die ich auf einer Babymesse entdeckt habe. Die Holzkisten werden von Stefanie Patzuda in Neubrandenburg individuell hergestellt und tragen auf dem Deckel den Namen des Kindes und ein beliebiges Motiv. Sie sind etwas größer als ein Din-A4-Blatt. Ähnliche Kisten* gibt es auch bei Amazon.

Erinnerung an die Babykleidung

Baby Memory Quilt aus ausrangierten BabykleidungsstückenWer sich schwer damit tut, ausrangierte Babykleidung weiterzugeben, der könnte daraus eine Patchworkdecke nähen. Wer “Baby Memory Quilt” googelt, findet viele Beispiele für solche Erinnerungsdecken – der Trend kommt aus Amerika. Für dieses Erinnerungsstück muss die Babykleidung in Rechtecke oder Quadrate geschnitten werden, die dann zu einer Steppdecke zusammengenäht werden. Eine Anleitung, wie man eine Patchworkdecke näht, gibt es hier. Wer nicht nähen kann, aber das nötige Geld hat – Kostenpunkt ist ab 109 Euro -, der kann eine solche Decke auch bei Onlineshops auf Etsy* in Auftrag geben.

Eine ähnliche Idee habe ich kürzlich auf Facebook entdeckt. Da hat eine Frau aus den abgelegten Stramplern des Babys einen süßen Teddy genäht.

Abdrücke von Händen und Füßen

Da Kinder gerade im ersten Lebensjahr unwahrscheinlich schnell wachsen, ist es schön, wenn man ihren Hand- oder Fußabdruck als Baby für später festhält. Das geht natürlich ganz einfach mit Fingerfarbe auf einem Stück dickerem Papier, das man dann rahmen kann. Es gibt außerdem Fotorahmen*, die Fotos mit Abdrücken in Gips oder Ton kombinieren.

Wer es dreidimensional mag, der kann einen Gipsabdruck von der Hand oder dem Fuß machen. Es gibt dafür im Handel spezielle Abformsets*, man kann es aber auch selbst machen. Ein sehr ausführliches Tutorial findet ihr auf dem Dreieckchen-Blog.

Für Fotos und Informationen

Wer nicht nur Dinge aufbewahren will, sondern vor allem Fotos und Informationen versammeln will, für den eignet sich beispielsweise ein Remember-Me -Erinnerungsalbum*. Das Besondere an diesen Alben ist, dass man anders als in herkömmlichen Erinnerungsalben* nicht irgendwelche vorgegebenen Fragen beantworten oder Felder ausfüllen muss, sondern mit Hilfe von verschiedenen Papers genau die Erinnerungen festhalten kann, die man möchte. Man kann das Album mit Zitaten des Kindes, mit Fotos oder Zeichnungen bestücken, man kann auch Sachen einheften und das Ganze sieht dank der bedruckten Fillingcards auch dann gut aus, wenn man selbst gar nicht so kreativ ist. Zudem ist das Album beliebig erweiterbar.



Wer Informationen am liebsten schriftlich festhält, für den ist vielleicht die schönekindertagebox* von Etsy geeignet. Sie sieht ein bisschen aus wie eine Karteikartenbox, ist aber aus MDF gefertigt, und enthält über 100 Karteikarten zum Ausfüllen. Eine Karte zur Geburt, 18 Geburtstagskarten und 90 Ereigniskarten. Außerdem liegen eine Anleitung und Ersatzkarten (falls man sich einmal verschrieben hat) bei. Die Box gibt es in verschiedenen Farben und man kann sie mit einem Namensschild versehen und dem Kind dann gut zum 18. Geburtstag überreichen. Sie kostet 29,90 Euro.

Wie bewahrt Ihr Eure Erinnerungsstücke auf? Hinterlasst gerne einen Kommentar.

Fotos (v.o.n.u): Mamaclever, FB/Carina Jansen, Mamaclever, Flickr/Lucy Porthmouth unter CC BY-ND 2.0, FB/Golly Whitcher, Amazon, Remember-Me, Etsy

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Eva Dorothée Schmid

Ich bin Journalistin und Mutter eines Sohnes (geb. 2012) und einer Tochter (geb. 2015), wohne in Hamburg und versuche als Mamaclever, Eltern fundierte Antworten auf alle Fragen zu geben, die sich mit Baby, Klein- oder Kindergartenkind so stellen.

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6 Antworten

  1. Das sind wirklich ein paar hübsche & kreative Ideen!
    Der Erinnerungsrahmen ist ein wunderbares Deko-Stück für die erste eigene Wohnung. 🙂

    Gut kommen auch immer audio-visuelle Erinnerungen an:
    Die ersten Gluckser und Lacher auf Video, das erste Wort, Kinderlieder selbst nachgesungen…
    Eine bunt zusammengestellte CD/DVD wird auch nach vielen Jahren für heitere Stunden sorgen.
    Herzliche Grüße Stefanie

  2. Sebastian sagt:

    Wir haben für unseren ersten Spatz auch eine “Schatzkiste” mit Erinnerungsstücken gebastelt. Für unseren bald folgenden zweiten Engel werden wir auch wieder eine solche Kiste basteln.
    Schon jetzt guckt er mit seinen 2 Jahren gerne die gesammelten Stücke durch. Was bei unserem auch immer sehr gut ankommt sind kleine Fotoalben.

    @Johanna: Wir erstellen für jedes Lebensjahr ein Fotobuch, dass wir dann von irgendeinem Anbieter drucken lassen. Die kommen auch sehr gut an.
    Aber die Idee mit einem Album zum 18. Geburtstag finde ich auch super. So selbstgebastelt ist es doch wieder schöner als am Computer erstellt und ausgedruckt.

  3. Stina sagt:

    Eine sehr schöne Zusammenstellung! Ich war ein bisschen faul und habe die Erinnerungen bisher nur in einem Schuhkarton aufbewahrt, werde diesen jetzt aber vielleicht durch eine schöne Holzbox erinnern. Ansonsten habe ich noch ein herkömmliches Babyalbum von Janosch und das Buch Mama und Papa erzählen von Dir, das die ersten zwölf Lebensjahre abdeckt. Bei dem Album bzw. Buch nervt zwar manchmal schon, dass die Themen und Fragen nicht immer passen (auf die erste Schlittenfahrt mussten wir fast zwei Jahre warten, eine Taufe und Taufpaten gab es nicht), aber andererseits sind sie oft auch ein ganz guter Anstoß, überhaupt etwas zu schreiben. Um Sachen nicht zu vergessen, notiere ich mir außerdem regelmäßig etwas in einem Tagebuch.

  4. Mona sagt:

    Ich schreibe für beide Kinder ein Tagebuch, das ich zum 18. Geburtstag von den lassen möchte. 🙂

  5. Johanna sagt:

    Oh, wie schöne Ideen! Ich habe selber eine Erinnerungskiste, in der meine Eltern auch noch Babysachen von mir aufbewahrt hatten. Für meine Kinder werde ich wahrscheinlich auch eine Box machen.
    Am liebsten schaue ich auf Momente durch Fotos zurück. Gehöre dehalb auch noch zu denen, die die Fotos drucken und ein Fotoalbum daraus basteln. Ein Fotoalbum aus Momenten des ganzen bisherigen Lebens als Geschenk zum 18. Geburtstag stelle ich mir total schön vor!
    Liebe Grüße, Johanna

  6. Hallo, oh hast du süsse Dinge. Super…das mit der Kiste habe ich bei meinen 3 Kids auch so gemacht. Ist im Keller gelagert und immer wieder holen die Kids die Kisten hoch und schauen sie an. Manchmal alleine, manchmal zusammen. Schon schön…bin froh, dass ich dies so gemacht habe. Kann ich somit nur empfehlen. Liebe Grüsse Nadja

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