Die Entwicklung dokumentieren: Fotoprojekte für das erste Lebensjahr und darüber hinaus

Babys werden so schnell groß – und am besten kann man das anhand von Fotos dokumentieren. Das ist nicht nur für die Eltern, sondern später auch mal für die Kinder eine faszinierende Erinnerung an die Babyzeit. Mamaclever stellt euch ein paar schöne Fotoprojekte vor für das erste Lebensjahr – und darüber hinaus.

Kennt ihr die Zeitraffer-Videos, in denen man Kindern beim Großwerden zusehen kann? Der niederländische Filmemacher Frans Hofmeester hat auf Youtube solche Videos seiner Tochter Lotte veröffentlicht, die er jeden Samstagvormittag filmte – bis zu ihrem 16. Lebensjahr. Es ist total faszinierend, zu sehen, wie sich Kinder vom Baby zum Teenager entwickeln. Aber es ist auch ein ziemlich aufwändiges Projekt, das für die meisten wahrscheinlich nicht zu realisieren ist. Aber auch mit simplen Fotos kann man die Entwicklung seiner Kinder toll dokumentieren – man muss nur zu bestimmten Daten daran denken, ein Bild zu machen.

Babys erstes Jahr

Der Klassiker, was Fotoprojekte mit Babys betrifft, ist es, jeden Monat ein Foto zu machen, um die Babyzeit und die Entwicklung zu dokumentieren. Dazu benötigt man zwar eine gewisse Disziplin – aber es lohnt sich. Am besten lasst ihr euch von eurem Smartphone immer daran erinnern, wann wieder Zeit für das nächste Foto ist. Besonders schön ist es, wenn man für das Foto immer das gleiche Setting wählt. Hier ein paar Möglichkeiten:

  • Baby auf dem Whiteboard fotografieren. Dazu legst du dein Baby jeden Monat auf ein Whiteboard und schreibst Einzelheiten wie das aktuelle Gewicht und die Größe dazu, außerdem lustige Texte, was das Baby schon alles kann. Allerdings wird das mit zunehmendem Alter schwieriger, denn Babys bleiben dann nicht mehr so einfach liegen. Da ist es praktisch, wenn man beim Shooting zu zweit ist.
  • alternativ legst du das Baby auf eine einfarbige Decke und schreibst die Daten danach in einem Programm wie Photoshop dazu
  • das Baby auf immer dem gleichen Stuhl oder Sessel fotografieren. Darüber hängst du eine Tafel, auf die du jeweils 1 Monat, 2 Monate, 3 Monate etc. schreibst
  •  Das Baby trägt einen Body mit seinem aktuellen Alter. Solche Bodys kannst du mit Bügelfolie leicht selber machen. Oder du kaufst Baby-Monats-Aufkleber, zum Beispiel auf Etsy*.
  • Statt das Alter auf einen Body zu kleben, kann man natürlich auch Karten/Zettel mit dem Alter neben das Baby legen, bevor man es fotografiert. Nette kostenlose Karten könnt ihr auf diesem Blog runterladen und dann ausdrucken.
  • Das Baby wird immer mit dem gleichen Stofftier auf der gleichen Decke fotografiert. Bei Pinterest habe ich beispielsweise ein Foto gesehen, wo das Baby vor einem riesigen Plüschteddy fotografiert wurde. Das zeigte anschaulich, wie es immer größer wurde – am Anfang lag es im Arm des Teddys, am Ende stand es daneben und war größer als das Stofftier.
  • Wenn ihr ein frontales Foto von eurem Babybauch habt, ist es auch eine schöne Idee, das Kind jeden Monat auf eurem Arm vor eurem Bauch zu fotografieren. Nach dem Motto: Vom Bauch zu zwölf Monaten. Am besten tragt ihr dabei ein Oberteil, das immer die gleiche Farbe hat und das Baby trägt immer eine Windel oder einen Body.

Fotos zu diesen Ideen könnt ihr euch übrigens auf meiner Pinterest-Seite anschauen.

Ein Foto alle drei Monate

Wem der Aufwand für ein monatliches Foto zu groß ist, der kann seine Kinder auch alle drei Monate fotografieren. Ich habe das bei meinen beiden Kindern gemacht, und zwar von Geburt an. Am einfachsten ist es, das Kind einfach vor einem weißen Hintergrund zu porträtieren – das geht auch, wenn wir mal im Urlaub sind. Am Anfang habe ich sie auf eine weiße Decke gelegt, sobald sie sitzen konnten, habe ich sie dann vor eine weiße Wand gesetzt – oft in ihrem Hochstuhl, denn so bleiben sie sitzen und krabbeln nicht davon. Mit zunehmendem Alter wird das Fotoshooting nämlich immer schwieriger. Später wurden sie dann vor die Wand gestellt.

Ich habe immer ziemlich viele Fotos gemacht, bis ich ein passendes hatte, auf dem das Kind möglichst frontal und freundlich in die Kamera schaut. Das wird dann jeweils in einem Extra-Ordner auf dem Rechner gespeichert und später werde ich alle Fotos sicher mal ausdrucken und damit eine Collage basteln.

Bisher habe ich wirklich jedes Foto genau an dem Tag gemacht, an dem sie jeweils drei Monate älter waren und zwar mit den Klamotten, die sie zufällig anhatten. Ich hoffe, ich halte das bis zum 18. Geburtstag durch. Aber schon jetzt zeigen die Fotos ganz toll, wie die Kinder sich verändern.

Ich habe mich entschieden, nur den Kopf zu fotografieren, man könnte aber natürlich auch alle drei Monate ein Ganzkörperfoto anfertigen. Oder man wählt andere Zeitabstände – alle sechs Monate beispielsweise oder alle zwei.

Fotos mit Milestone-Cards

Gerade angesagt sind Fotos mit so genannten Milestone-Cards, auf Deutsch Meilenstein-Karten. Diese Karten im Postkartenformat sollen dabei helfen, die Meilensteine in der Entwicklung der Kinder festzuhalten. Sie sind dazu gedacht, das Kind damit zu fotografieren. Zum Beispiel, an seinem ersten Weihnachtsfest, wenn es sich zum ersten Mal hinsetzt oder wenn es zum ersten Mal Brei gegessen hat. Zusätzlich kann man darauf noch das Datum notieren und so Erinnerungen festhalten. Das ganze ist ganz praktisch als Erinnerungsstütze, um wichtige Entwicklungsschritte und Ereignisse zu dokumentieren. Ob man im entscheidenden Moment immer die Karte zur Hand hat, um sie dem Baby auf den Bauch zu legen oder in die Hand zu drücken, ist allerdings fraglich.

Milestone-Cards könnt ihr beispielsweise auf Amazon* oder für Fans origineller Illustrationen bei Etsy* kaufen. Bei Etsy gibt es sogar welche für Zwillinge. Die hier gezeigten sind von Gutmarkiert, wo sie Bestandteil eines Baby-Pakets sind.

Fotos: Mamaclever, Etsy/Paul&Gretchen

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Eva Dorothée Schmid

Ich bin Journalistin und Mutter eines Sohnes (geb. 2012) und einer Tochter (geb. 2015), wohne in Hamburg und versuche als Mamaclever, Eltern fundierte Antworten auf alle Fragen zu geben, die sich mit Baby, Klein- oder Kindergartenkind so stellen.

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Eine Antwort

  1. Gloria sagt:

    Super Tips! Danke.
    Ich habe de Blog erst gestern entdeckt und freue mich über die andere Perspektive auf Elternschaft die zB auch rechtliche Themen enthält.
    In der Schwangerschaft habe ich zB Blogs/ Foren nach “sperrigen” Themen durchsucht (mit Fokus auf unverheiratete Eltern): Papierkram vor/nach der Geburt ( Todo Liste ?) oder Kriterien bei der Wahl der Krankenversicherung ( bei ledigen Eltern mit privater und gesetzlicher KKV), Hinweise zur beitragspflichtig in der KKV bei freiwillig gesetzlich Versicherter ( wodurch man so zB nie die max Elterngeld Höhe von 1800€ bekommt) , befüllen des Elterngeldantrag ( Hinweis dass nur 10 Monate Elterngeld bezahlt werden sollte Frau gleich nach Geburt 12 Monate zuhause bleiben da der Mutterschutz angerechnet wird). Alles Themen die ich mir selbst zusammengesucht habe.

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